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TVI-Herren bleiben in der Landesliga

IMMENSTADT. Seit der erfolgreichen Landesliga -Verteidigung im Vorjahr gab es in der Herrenmannschaft der Schwimmabteilung des TV 1860 Immenstadt im laufenden Jahr einen enormen Umbau. Außerdem hatten die Städtler Männer zwei Krankheitsausfälle zu kompensieren. Mit den beiden jungen Ukrainern Oleh Zelenskyi und Yehor Tomiev mussten sogar ein Zwölf - und ein 13-Jähriger die TVI - Herren verstärken. Trotzdem funktionierte das Projekte "Landesliga -Erhalt" am Ende hervorragend.

 

Beim Deutschen Mannschaftswettbewerb Schwimmen (DMS) tragen in ganz Deutschland innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens von der 1. Bundesliga abwärts alle Ligen ihre Entscheidungen um Klassenerhalt, Auf- und auch Abstieg aus. 

 

Der Entscheid für die 20 Vereine der bayerischen Landesliga wurde in Tirschenreuth, Holzkirchen und Bamberg ausgetragen. Zu belegen waren 34 Strecken und jeder Athlet durfte maximal fünf Starts absolvieren. Die erzielten Zeiten wurden nach Tabelle in Punkte umgerechnet und addiert, woraus sich am Ende die Platzierung ermitteln ließ. 

 

Die Immenstädter wurden dem Austragungsort Holzkirchen zugeteilt und hatten sich den Klassenerhalt zum erklärten Ziel gesetzt. Vier Städtler schnupperten erstmals "DMS- Luft" und das Bad in Holzkirchen war für die gesamte Mannschaft "Neuland". Mit ihrer finalen Aufstellung ging Trainerin Birgit Joas dennoch mit positiver Erwartungshaltung mit "ihren Männern" in den Wettkampf.

 

Insgesamt sprangen zehn Schwimmer für den TVI ins Wasser. Der Oldie im Team - Rolf Arnold - verstärkte seine Mannschaft mit einem punktestarken Einsatz über 50 m Brust. Christoph Gawens schwamm die 1500 m Freistil - Distanz und holte in sehr schnellen 18:51,94  418 Punkte für die Städtler.

 

Dennoch lief es für die Immenstädter nicht ganz rund: Gleich bei seinem ersten von vier Starts "verriss" Armin Wetzel beim Auftauchen nach dem Start seinen Arm und brachte den weiteren Wettkampftag mit schmerzendem Oberarm zuende. Dennoch sicherte Wetzel dem TVI 1461 Punkte. Dann wurde ausgerechnet Routinier Simon Joas über 400 m Lagen mit einer bis heute unverständlichen Disqualifikation belegt. Er musste die kräftezehrende Distanz wiederholen und durfte über die nächste Strecke nicht starten. So lauten die Bestimmungen. Diese 100 m Lagen von Simon Joas übernahm Yehor Tomiev, der trotz seiner Unerfahrenheit in diesem Wettkampf seine Sache sehr gut machte. Neben seinem Spontan - Einsatz absolvierte er außerdem 50 m Brust und 100 m Rücken. Der 12-jährige Oleh Zelenskyi wurde mit zwei Einsätzen über 400 und 800 m Freistil bei seiner Landesliga - Premiere betraut.

 

Seinen ersten Landesliga - Einsatz hatte auch der 16-jährige Lovro Drasic. Er startete über 100 und 200 m Brust, 200 m Rücken und 400 m Lagen, wobei er bei drei Einsätzen seine persönliche Bestleistung deutlich verbesserte und seinem Team zu 1306 Punkten verhalf.

 

 

 

Jonas und Jakob Schneider, Marcus und Simon Joas absolvierten alle vier die maximale Startanzahl von fünf Einsätzen. Stärkster Punktesammler war der 17-jährige Jonas, der über 50, 100 und 200 m Freistil, 50 m Rücken und 50 m Schmetterling insgesamt 2952 Zähler erschwamm. Über 50 m Schmetterling erzielte er dabei in 25,66 Sekunden einen neuen deutschen Rekord in seiner Behinderten - Startklasse AB.

 

Marcus sammelte über 100 und 200 m Schmetterling, 100 m Lagen, 200 und 400 m Freistil alles in allem 2225 Zähler. Jakob erkämpfte insgesamt 1902 Punkte für seine Starts über 50 und 100 m Freistil sowie 50, 100 und 200 m Rücken. Simon, der mit einer Disqualifikation belegt wurde, brachte es über 100 und 200 m Brust, 200 und 400 m Lagen noch auf stattliche 1657 Punkte.

 

 

 

Zum Wettkampf - Ende hatten die Oberallgäuer 13.868 Punkte auf dem Konto und warteten mit Spannung auf die Ergebnisse der anderen Austragungsorte. Als am Montagvormittag vom BSV das Ergebnis mitgeteilt wurde, war die Freude groß: Mit Platz elf hatten die Städtler einen tollen Mittelplatz erreicht und ihre Landesliga - Zugehörigkeit eindeutig bestätigt. Auf den Plätzen eins bis drei rangieren der SV Bayreuth, der SV Würzburg und die SSG Coburg. Auch 2024 ist der TV Immenstadt der kleinste Verein unter den Landesliga - Teams. Immenstadt hat außerdem die geringste Einwohnerzahl aller Städte, die in der Landesliga vertreten sind. Die "gelbe Wand" aus dem Süden hat einmal mehr bewiesen, dass auch in der Provinz hochkarätig geschwommen werden kann. (jo.)

 

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TV 1860 Immenstadt

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