Immenstadt. Viel Lob und Dank erntete die Schwimmabteilung des TV 1860 Immenstadt für die Ausrichtung des diesjährigen Internationalen Immenstädter Schwimmfests um den
Hermann-Joas-Gedächtnispokal. Nach einem nahezu reibungslosen und harmonischen Ablauf der 36. Auflage des "IIS" zeigten sich die teilnehmenden Vereine begeistert von der
professionellen Organisation der Städtler, wozu zahlreiche routinierte Helfer entscheidend beigetragen hatten. |
Marcus Joas bestritt das gleiche Wettkampfprogramm und hatte bei den 400m -Strecken ebenfalls mit das Sagen. Allerdings fielen seine Rennen weniger spannend aus. Über 400m Lagen gewann er hinter
dem Gersthofer Jannik Schreiber die Silbermedaille. Über 400m Freistil ging Joas von Anfang an in Führung, die er bis zum Anschlag auch unangefochten behielt und sich in 4:25,75 als
Veranstaltungsschnellster Gold sicherte. Marcus siegte im Jahrgang 2006 und älter außerdem über 200m Freistil und 100m Schmetterling, wo hinter ihm Armin Wetzel Silber und sein Bruder Simon Joas
die Bronzemedaille für den TVI gewannen. Dass alle drei Medaillenränge an die Immenstädter gingen, schafften auch die 2012er Oleh Zelenskyi, Martin Bergmann und Jaroslav Nesterenko.
Dreimal Gold erschwamm sich weiterhin Yehor Tomiev im Jahrgang 2011 (50 und 100m Rücken, 100m Lagen). Tabea Zähringer, jüngste TVI-Starterin an diesem Wochenende, holte sich jeweils den Sieg über
100m Schmetterling und 50m Rücken im Jahrgang 2015. Je einmal Platz eins belegten Lovro Drasic (2008), Martin Bergmann, Jaroslav Nesterenko (beide 2012), Leni Schaller (2013) und Noah Schmölz
(2015), der der jüngste "Mann" im TVI-Team war.
Silber und Bronze fischten außerdem Pia Weyermann (2014), Viktoria Franke (2013), Lisanne und Vanessa Hoffmann (2009/2003), Moana Schöll (2011), Nadine Willer (2003), Christine und Roman
Zähringer (1979/2013) sowie Simon Joas ( 2002) aus dem heimischen Schwimmbecken.
Starke Akzente setzten schließlich auch noch die TVI-Staffeln. So siegte souverän die mixed-Staffel über 10x50m Freistil. Über 8x25m Rücken und 8x50m Lagen belegten die Städtler sogar jeweils den
ersten und zusätzlich den dritten Rang.
Ganz zum Schluss der Veranstaltung ging es nochmal hoch her bei den 4x50m Freistilstaffeln über zehn Minuten. Hier schwammen zuerst Ella Seidl, Amelie Müller, Lisanne Hoffmann und Sigrid
Leistner, ganze vierzig Jahre älter als Amelie Müller, mit 900 Metern auf den Bronzeplatz. Die zweite Staffel mit Nicola Hengge, Moana Schöll, Sonja Müller und Theresa Meßmang kam mit 800 Metern
auf Platz acht. Die Herren setzten danach mit Platz eins UND zwei nochmal ein ganz besonderes Highlight. Die erste Staffel mit den beiden Brüderpaaren Schneider und Joas brillierte mit 1100
Metern in zehn Minuten und siegte praktisch konkurenzlos. Auf Platz zwei sprintete mit 1000 Metern das zweite TVI-Quartett mit Lovro Drasic, Oleh Zelenskyi, Yehor Tomiev und Bernd Seidl, der mit
seinen 54 Jahren der älteste Staffelmitstreiter war.
Weitere wertvolle Punkte, die letztlich den Gesamtsieg sicherten, erkämpften Belinda Bär, Anna Bareth, Maximilian Hoffmann, Frida Urban (alle 2014), Amelie Drost-Perner (2011), Selina Hoffmann
(2006), Luca Szymanski (2008), André Goetz (1974), Silvan Falge und Johann Holz (2013), der seinen allerersten Schwimmwettkampf bestritt. (jo.)