Immenstadt. Mit einem Aufgebot von 22 Schwimmern startete die Schwimmabteilung des TV 1860 Immenstadt bei den Südschwäbischen Meisterschaften in Marktoberdorf. Jeder Aktive startete viermal, so dass die Städtler insgesamt 88 Starts ins Wasser brachten. Die „Ausbeute“ dieses Einsatzes war mit 67 Medaillenrängen (39 x Gold, 22 x Silber und 6 x Bronze) sehr beachtlich. Außerdem gab es beim TVI keine einzige Disqualifikation und 70, 83 % aller Starts waren neue persönliche Bestleistungen. Die TVI- Starter waren nicht nur in der Jahrgangswertung immer vorne mit dabei. Auch in der offenen Klasse gab es insgesamt 17mal Edelmetall: Marcus Joas erkämpfte sich über 200 m Lagen mit ganzen 13 Sekunden Vorsprung den Titel. Sieg Nummer zwei folgte über 200 m Rücken. Die Vizemeisterschaft sicherte er sich zudem über 200 m Schmetterling und 200 m Freistil. Bei den Damen wurde die 14-jährige Lisanne Hoffmann südschwäbische Meisterin über 200 m Freistil und 200 m Brust. Über 100 m Brust holte sie sich die Vizemeisterschaft sowie über 200 m Lagen die Bronzemedaille. Simon Joas tat es ihr platzierungsmäßig gleich: Er sicherte sich – jeweils hinter seinem Bruder - Bronze über 200 m Freistil und Silber über 200 m Rücken. Über 100 und 200 m Brust schwamm er – jeweils mit deutlichem Vorsprung – zum Titel. Vanessa Hoffmann freute sich über ihren Sieg über 200 m Rücken. Ganz knapp geschlagen wurde sie über 100 m Rücken, wo sie in neuer persönlicher Bestzeit von 1:13,98 südschwäbische Vizemeisterin wurde. Bronze gab es für sie außerdem über 100 m Brust, wo sie zusammen mit ihrer Schwester Lisanne auf dem Siegerpodest stand. Seinen ersten südschwäbischen Titel erschwamm sich der 15-jährige Jakob Schneider über 100 m Rücken. Über 100 m Schmetterling stand er als Drittplatzierter ein weiteres Mal mit auf dem Stockerl. In der Jahrgangswertung schafften es gleich fünf TVI – Athleten, bei jedem ihrer vier Einsätze Erster zu werden. Jeweils vierfache südschwäbische Jahrgangsmeister wurden Amelie Müller (Jahrgang 2012), Juliane Bos (2005), Jakob Schneider (2009), Oleh Zelenskyi (2012) und Yehor Tomiev (2011). Drei Jahrgangstitel und eine Vizemeisterschaft gab es für den aufstrebenden Lovro Drasic im Jahrgang 2008. Je zweimal Gold sicherten sich Martin Bergmann (2012), Paul Volland (2011) und Lisanne Hoffmann (2009). Jeweils einmal siegreich waren Jaroslav Nesterenko (2012) über 100 m Brust, Theresa Meßmang (2012) über 200 m Freistil und Pia Weyermann (2014) bei ihrer ersten „Südschwäbischen“ über 200 m Rücken. Zwei Vizemeisterschaften gingen neben den bereits genannten Titel – Gewinnern außerdem an Amelie Drost-Perner (2011) und Luca Szymanski (2008), der erst vor einem Jahr mit dem Schwimmen begonnen hat. In der Jahrgangswertung schwammen Roman Zähringer (2013) und Moana Schöll (2011) zudem auf die Ränge vier, fünf und sechs. Auch Viktoria Franke und Leni Schaller (beide 2013) wurden Vierte und Fünfte. Beide zeigten dabei je viermal tolle persönliche Bestleistungen. Bestzeit über 200 m Schmetterling schwamm auch Nadine Willer, womit sie in der offenen Klasse Siebte wurde und damit das hervorragende Mannschaftsergebnis abrundete.
Während ein Großteil ihrer Mannschaftskameraden in Marktoberdorf im Einsatz waren, starteten Ella Seidl und Jonas Schneider beim Nürnberger Märzmeeting in Nürnberg/Langwasser um dort auf der 50 – Meter- Bahn Qualifikationszeiten für Bayerische, Süddeutsche und Deutsche Meisterschaften zu erschwimmen. Dort trafen rund 430 Athleten zu 2500 Starts ein. Trotz der riesigen und hochklassigen Teilnehmerfelder erkämpfte sich Ella zweimal die Bronzemedaille (1500 m Freistil und 100 m Rücken). Jonas holte in der offenen Wertung Silber (100 m Rücken) und Bronze (200 m Freistil). Er unterbot die bestehenden Vereinsrekorde über 50 und 200 m Rücken. Außerdem brach er über 50 m Schmetterling in 27,36 Sekunden den ältesten bestehenden Vereinsrekord aus dem Jahr 1991 von Richard Wander (27,60). Wie weit die erschwommenen Ergebnisse der beiden TVI – Starter reichen, werden die kommenden Wochen zeigen, wo sich die deutschen Schwimmer aufmachen, in der Bestenliste möglichst weit vorne zu stehen, um sich die eine oder andere Qualifikation zu sichern. (jo.)