Immenstadt. Immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen sind die Schwimmer des TV 1860 Immenstadt. Daher meldete ein fünfköpfiges Team erstmals in Innsbruck beim Internationalen „Iron-Masters-Cup“, womit die TVIler auch das Wettkampfjahr 2022 beschlossen. Die Schlagworte des „Iron-Masters-Cup“ lauten: „18 Events – 4800 Meter – 24 Stunden“. Teilnahmeberechtigt sind innerhalb von 24 Stunden alle Wettkampfstrecken, die es im Schwimmbecken gibt. Vielseitigkeit ist gefragt; alle Lagen müssen gut beherrscht werden, Sprinter müssen auch auf die Langstrecke und Langdistanzler müssen auf die ungeliebte Sprintstrecke. Die geschwommenen Zeiten wurden anhand einer Tabelle in Punkte umgewandelt. Am Ende gewinnt der Athlet mit der höchsten Gesamtpunktzahl. Das Programm für den ersten Wettkampftag begann mit 200m Lagen. Danach folgten 50m Rücken, 200m Brust, 100m Schmetterling, 50m Brust, 200m Freistil, 50m Freistil, 200m Rücken und 800m Freistil. Der zweite, noch strapaziösere Tag, sah nach 400m Lagen, 100m Brust, 100m Freistil, 200m Schmetterling, 400m Freistil, 50m Schmetterling, 100m Rücken, 100m Lagen und 1500m Freistil vor. Am Start waren Athleten aus allen Teilen Österreichs, Italien, der Ukraine, Texas und aus vier deutschen Vereinen. Gewertet wurde „U25“, also alle zusammen, die zwischen 1998 und 2006 geboren sind. Die älteren Schwimmer „Ü25“ erhielten Punkte gemäß ihrer Altersklasse. Die jeweils drei besten Allround-Schwimmerinnen und Schwimmer U25 und Ü25 wurden mit Pokalen ausgezeichnet. Bei den „Ü25-Damen“ erreichte Sigrid Leistner einen hervorragenden 5. Platz, womit sie sich sogar deutlich vor Bodensee-Durchquererin Sandra Albrecht-Bandlow platzierte. Leistner sorgte außerdem bei ihrem 18 (!) Start über 1500m Freistil in 22:07,21 für einen neuen bayerischen Altersklassenrekord in der Altersklasse 50.
Das Schwestern-Duo Vanessa und Selina Hoffmann startete in der U25-Wertung. Hier schaffte Vanessa den Sprung aufs Siegerpodest und holte sich den 3. Platz. Selina die sich im Vorfeld mit allerhand Erkältungsviren hatte abplagen müssen, belegte hinter ihrer Schwester Rang vier.
Bei den U25-Männern schwammen die Brüder Marcus und Simon Joas beide unter die Top-Drei: Marcus wurde zweiter und Simon schob sich auf Platz drei. (jo.)