IMMENSTADT. Erstmals ergatterten Marcus Joas und Sigrid Leistner vom TV 1860 Immenstadt 2022 einen der begehrten Startplätze für das „Fuschlsee – Crossing“ nahe Salzburg.
„Die Meute“, welche die 4,2 km lange Überquerung in Angriff nehmen wollte, umfasste 263 Teilnehmer. Das Wetter am Fuschlsee spielte jedoch nicht zu hundert Prozent mit. Mit immer wieder aufkommenden Gewittern war zu rechnen. Um die Veranstaltung nicht komplett absagen zu müssen, einigten sich die Organisatoren deshalb darauf, die Wettkampfstrecke zu halbieren. Für die TVI – Starter ungewohnt war außerdem, dass die österreichischen Ausrichter auf das Tragen eines Neoprenanzugs bestanden. Schon in diesem Neoprenanzug und mit nichts weiter bewaffnet als Bademütze und Schwimmbrille wurden wegen der Verkürzung der Strecke kurzfristig alle Teilnehmer in Busse verfrachtet und zum Ersatzstartpunkt gefahren.
Das Rennen für die beiden TVIler verlief dennoch sehr gut. Dass die Strecke halbiert worden war, kam ihnen im „ungewohnten Neo“ durchaus entgegen.
Das Fuschlsee – Crossing beherrschten und gewannen die favorisierten Mexikaner Paulo (21:08) und Maximiliano Strehlke – Delgado, die sich in Vorbereitung auf die Junioren – Weltmeisterschaften im Freiwasserschwimmen auf den Seychellen befinden. Das Siegerpodest komplettierte Marcus Joas (22:41), der als Dritter der 151 Männer ins Ziel schwamm – und so gesehen der schnellste Europäer im Fuschlsee war.
Bei den Damen waren insgesamt 112 Teilnehmerinnen gestartet. Sigrid Leistner kam nach 27:39 ins Ziel und freute sich riesig über ihren zwölften Platz.
Am kommenden Sonntag nun starten Marcus Joas, Maximilian Schnalzger und Rodrigo Nebel noch im Chiemsee, wo sie von der Fraueninsel über 4,5 km nach Übersee schwimmen werden. Danach ist die Freiwassersaison 2022 für die TVI-Schwimmer beendet. (jo.)