Immenstadt. Nach den beiden Wettkämpfen in Bayreuth und Stuttgart starteten Johannes Weinberg und Jonas Schneider vom TV 1860 Immenstadt auch noch bei einem weiteren Testwettkampf in Regensburg – selbstverständlich wieder unter strengsten Auflagen.
Johannes Weinberg schwamm dabei erneut einen neuen deutschen Blinden-Rekord über 50m Freistil (0:30,19) und nähert sich damit immer näher der 30-Sekunden-Grenze.
Auch Jonas Schneider meisterte dieses dritte, für ihn sehr kräftezehrende Wochenende, mit Bravour. Er bestätigte, dass das Unterbieten der Minuten-Grenze in der Vorwoche in Stuttgart kein „Zufallstreffer“ war und schlug in den beiden 100m-Freistil-Rennen in 59,86 und 59,71 Sekunden an.
In der zweiten Osterferienwoche nun bereiten sich die bayerischen und hessischen Schwimmer mit Handicap, die einen Kaderstatus besitzen, in Frankfurt auf die weitere Saison vor. Alle Athleten müssen mit negativem Corona-Test anreisen, werden auch weiter vor Ort getestet, wohnen alle in einem Einzelzimmer und müssen außerhalb des Trainings einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Für den TVI sind in Frankfurt Moana Schöll, Lavinia Schroth, Kimi Brückner, Jonas Schneider und Johannes Weinberg dabei. Auf dem Plan stehen pro Tag zweimal zwei Stunden Schwimmtraining sowie zwei Stunden Gymnastik und Athletik. Das Training findet auf einer olympischen 50m-Bahn statt und wird für Bayern von Christian Balaun, dem bayerischen Landestrainer Para-Schwimmen, und Julia Fankel, A-Trainerin aus Bayreuth, geleitet. Es treffen der hessische und bayerische Landeskader aufeinander, von dem sich die Landestrainer ein Bild über das aktuelle Leistungs- und Trainingsniveau verschaffen wollen. Soweit es das Hygienekonzept zulässt, soll auch am Teambuilding gearbeitet werden.
Für Jonas Schneider ist dieses Trainingslager eine wichtige Basis für den Saisonhöhepunkt im Juni, die Internationalen Deutschen Meisterschaften für Menschen mit Behinderung (IDM) in Berlin.
Für Johannes Weinberg gilt es in Frankfurt noch einmal Grundlagen für die EM auf Madeira im Mai zu festigen und an der Technik zu feilen. Auch für ihn ist außerdem die IDM ein Höhepunkt, an dem es gilt, sich für Olympia zu empfehlen. (jo.)