Immenstadt. Schwimmer mit Kaderstatus dürfen zwar trotz des Lockdowns trainieren. Allerdings ist die Trainingsgestaltung schwierig, da Wettkämpfe und Vergleiche mit der Konkurrenz fehlen und es somit keine echte Zielsetzung gibt.
Nun hat der Bayerische Schwimmverband begonnen, mit sogenannten Überprüfungswettkämpfen den Leistungsstand der Kaderathleten zu prüfen. Unter den 65 geladenen Schwimmern in Bayreuth waren auch Jonas Schneider und Johannes Weinberg vom TV 1860 Immenstadt dabei.
Jonas absolvierte in Bayreuth insgesamt fünf Starts und zeigte dabei vier persönliche Bestleistungen. Seine wohl beeindruckendste Leistung zeigte der 13-jährige über 400 m Freistil, die er in 4:39,47 zurücklegte. Auch seine Ergebnisse über 50m Freistil (27,88), 50m Schmetterling (30,87) und 200m Freistil (2:13,42) belegen, dass sich fleißiges Training unter schwierigen Bedingungen auszahlt.
Auch Johannes Weinberg war über fünf Distanzen am Start. Der blinde TVI-Starter, der heuer bei Olympia in Tokio dabei sein möchte, schwamm zwei persönliche Bestzeiten. Über 50m Freistil gelang ihm in 30,67 Sekunden sogar ein neuer deutscher Blinden-Rekord. Bei seinen Hauptstrecken – 50 und 100 m Brust – machten sich die fehlende Wettkampfpraxis und die Trainingsbeschränkungen der letzten Monate bemerkbar. (jo.).