Immenstadt. Motiviert durch seinen Sieg beim Vollmondschwimmen im Chiemsee im Juli startete Marcus Joas vom TV 1860 Immenstadt im August auch beim Vollmondschwimmen in Wien. Ihn begleiteten diesmal Andrea Borsutzki und Sigrid Leistner, die sich erstmals an ein solches Event bei Nacht heranwagten.
Aufgrund der diversen Corona-Regeln erfolgte erneut kein Massenstart. Jeder Starter wurde einzeln mit einer Leuchtboje ins Rennen geschickt. Die mit erhellten Bojen ausgesteckte ein Kilometer lange Wettkampfstrecke in der Neuen Donau musste zweimal umrundet werden. Insgesamt begaben sich rund 250 Athleten auf den Rundkurs.
In der ersten Runde hatte Joas mit Seitenstechen zu kämpfen und konnte im Ziel seine Leistung nicht einschätzen. Auch hatte die Wettkampfleitung mit Auswertungsschwierigkeiten zu kämpfen. Erst bei der Siegerehrung wurden die Stockerlplätze bekanntgegeben. Alle Starter, die nicht unter die ersten Drei geschwommen waren, erfuhren ihre Platzierung erst am darauffolgenden Tag. Dazu gehörte auch Andrea Borsutzki. Sie war bei ihrem ersten Vollmondschwimmen sehr gut mit der Wettkampfstrecke zurechtgekommen und freute sich über Rang fünf in der Altersklasse 30 und ihre Endzeit von 38:40.
Zur Siegerehrung gerufen wurde völlig unerwartet Sigrid Leistner. Sie hatte sich in 37:56 Platz zwei in der Altersklasse 40 erkämpft. In der männlichen Altersklasse 20 hieß der Sieger Marcus Joas. Seine Endzeit von 28:05 bedeutete in der Gesamtwertung der Männer hinter dem Franzosen Stephane Guisard (27:40) und dem Spanier Domingo Alvarez (27:50) den dritten Platz.
Gemeldet hatten Marcus Joas und Andrea Borsutzki am darauffolgenden Wochenende je zwei weitere Einsätze über 2,5 und 5 km bei den Offenen Österreichischen Staatsmeisterschaften. Daher blieben die beiden TVI-Starter in Wien und begaben sich dort „ins Trainingslager“. Die starken Regenfälle in der vergangenen Woche machten dieses Vorhaben jedoch leider zunichte. Wegen Hochwasser und zu schlechter Wasserqualität in der Neuen Donau wurde die Veranstaltung abgesagt- und die Städtler mussten unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren. (jo.).
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